Damit`s auch mit dem Übergang klappt
Ausbau der Kooperation mit Gemeinschaftsschulen

Backnang, 21. Juni 2016

Im letzten Jahr wurden die Weichen für die Kooperation von Gemeinschaftsschulen und beruflichen Schulen gestellt mit der Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen dem Staatlichen Schulamt und dem beruflichen Schulzentrum (Eduard-Breuninger-Schule, Gewerbliche Schule und Anna-Haag-Schule) in Backnang.
Der ehemalige Schulleiter der Eduard-Breuninger-Schule Herbert Nonnenmacher und der Rektor der Mörike Gemeinschaftsschule Klaus Lindner regten diese Neuerung an, um den Schülern den Übergang in die weiterführende Schule zu erleichtern. Da das Modell der Gemeinschaftsschule noch nicht auf bewährte Konzepte für den Übergang von den allgemeinbildenden in die beruflichen Schulen zurückgreifen konnte, lag der Gedanke nahe, diese zu entwickeln.
Nun zieht die Idee weitere Kreise und wird gemeinsam mit der Walterichschule (Gemeinschaftsschule) aus Murrhardt fortgesetzt. Am 21. Juni 2016 unterzeichneten die Schulleiterin Martina Mayer und Theo Wehrle (Koordinator der Berufswegeplanung) für die Walterichschule sowie Schulleiter Wolfgang Waigel und Katrin Kugler (Koordinatorin der Kooperation mit Gemeinschaftsschulen) für die Eduard-Breuninger-Schule den Kooperationsvertrag, der die neue Partnerschaft zum Inhalt hat. Die beiden Parteien verabreden eine Verzahnung der beiden Schulen auf didaktischem Gebiet; pädagogische Konzepte wie das individualisierte und kooperative Lernen auf unterschiedlichen Niveaustufen und das differenzierte Lernmonitoring sollen in der Sekundarstufe II (Berufskolleg und Berufliches Gymnasium) umgesetzt werden, so dass ab dem Schuljahr 2021/2022 ein reibungsloser Wechsel von der Gemeinschaftsschule ermöglicht wird. Im Gegenzug dazu werden die Schüler der Gemeinschaftsschule auf die Anforderungen der verschiedenen Schularten des Schulzentrums vorbereitet.
Schulrat Thomas Biber, zuständig für die Gemeinschaftsschulen im Staatlichen Schulamt Backnang, begrüßt die Entwicklung als Merkmal der Qualitätssicherung der Gemeinschaftsschulen, da die Arbeit der neuen Schulart dadurch eine sinnvolle Ergänzung findet, wenn auch das berufliche Schulwesen die pädagogischen Grundgedanken aufgreift und so Schülern und Eltern eine Kontinuität der schulischen Lernarbeit gewährleistet.
Alle Anwesenden waren sich einig, dass man sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit, die ab dem Schuljahr 2017/2018 in Form von gegenseitigen Unterrichtsbesuchen, Fortbildungen und intensivem Informationsaustausch verstärkt stattfinden soll, freue und viele positive Effekte erhoffe.

Von links nach rechts: Theo Wehrle, Alexandra Hoog (Walterich-Schule), Thomas Biber (Staatliches Schulamt Backnang), Martina Mayer (Walterich-Schule), Wolfgang Waigel, Kathrin Kugler, Sibylle Maier, Eberhard Bauer (Eduard-Breuninger-Schule)