SCORA-Projekttage

„Heute ist die Eduard-Breuninger-Schule meine Lieblingsschule“

Mit diesen Worten eröffnete die Abteilungspräsidentin im Regierungspräsidium Claudia Rugart die SCORA-Projekttage.

Die Idee, die Schulkultur an der Eduard-Breuninger-Schule weiterzuentwickeln, steht in Zusammenhang mit der Schulpartnerschaft mit der Atid Raziel School Hezeliya in der Nähe von Tel Aviv. Dieser Austausch findet seit einem Jahr vor allem in digitaler Form statt. Nun tritt diese Partnerschaft in die nächste Phase ein, Lehrerinnen aus Israel waren zum Besuch da und im November gingen Schülerinnen und Lehrerinnen zum Auftakt des Schüleraustausches nach Israel.

Da es aber bei SCORA (SCORA – Schools against Racism and Antisemitism) nicht „nur“ um einen Schüleraustausch geht, fanden Projekttage für alle 850 Schüler und Schülerinnen sowie 65 Lehrkräfte an der Eduard-Breuninger-Schule statt. Mit Workshops, Gesprächen, Filmen, Ausstellungen und der Behandlung im Unterricht sowie Angeboten der Bibliothek des Beruflichen Schulzentrums setzte sich die Schulgemeinschaft mit den Themen Rassismus und Antisemitismus auseinander. Das Team um Caroline Fehr und Lisa Sinn hatte ein vielfältiges Programm zusammengestellt.

Die gemeinsame Kickoff Veranstaltung fand in der Aula statt. Zu Beginn stimmten Leni Drechsel und Sebastian Sinn musikalisch mit ihrer Darbietung von R. Schumanns „Träumerei“ in die Veranstaltung ein, gefolgt von den einführenden Worten des Schulleiters Wolfgang Waigel. Die Initiatorin des SCORA-Projekts, Abteilungspräsidentin für Schule und Bildung, Claudia Rugart lies die vorbereitete Rede sein und sprach inspiriert von der zuvor dargebotenen Performance der Theater-AG KünstlerInnen, über den Sinn von SCORA. Ziel sei es durch Begegnungen, Fragen und Aufklärung Antisemitismus, Rassismus und anderen Formen der Diskriminierung entgegenzuwirken. Jeder soll so sein dürfen, wie er oder sie sein will! Sie sei begeistert von dem, was die Schulgemeinschaft der Eduard-Breuninger-Schule hier auf die Beine stellt. Deshalb sei heute die Eduard-Breuninger-Schule ihre Lieblingsschule!

Die Vertreterin von Landrat Dr. Richard Sigel, Dezernentin Stefanie Böhm, betonte wie wertvoll es sei, durch Projekte wie dieses, mehr für Verständigung zu werben und sich gegen Menschenfeindlichkeit zu positionieren. Daher unterstützt der Kreis den SCORA Austausch auch finanziell.

Zum Ausklang der Projekttage fand ein Konzert der Band „We are Rinah“ in der Aula des Beruflichen Schulzentrums statt.

 

Text/Bilder: Katja Ruta

Von links nach rechts: Michael Kashi, Lisa Sinn, Wolfgang Waigel, Claudia Rugart, Caroline Fehr, Stefanie Böhm